PTA*in
Ausbildung PTA – Pharmazeutisch-technische*r Assistent*in
Immer für die Patienten da
PTA kennen sich aus
Vielseitig und anspruchsvoll, so lässt sich der Berufsalltag des Pharmazeutisch-technischen Assistenten treffend beschreiben. PTA sind quasi die rechte Hand des Apothekers und aus dem Apothekenteam gar nicht wegzudenken. In der Offizin, so heißt der Verkaufsraum der Apotheke, steht die Beratung des Patienten im Mittelpunkt. Kein Tag gleicht dem anderen, denn Pharmazeutisch-technische Assistenten haben mit ganz unterschiedlichen Menschen und deren gesundheitlichen Problemen zu tun. Sie beraten Patienten rund um die Medikamente, die ein Arzt verschreibt, erklären die genaue Anwendung und geben Tipps zur richtigen Aufbewahrung von Arzneimitteln. Jeden Tag kommen außerdem viele Menschen in die Apotheke, die ein freiverkäufliches Präparat haben möchten. Auch hier kennen sich PTA bestens aus und wissen, worauf es bei der Auswahl ankommt.
Als PTA Rezepturen herstellen
Für die Blicke der Patienten unsichtbar: das Labor. In den eigenen Laborräumen, die jede Apotheke hat, werden Medikamente selbst hergestellt. Das können zum Beispiel Cremes, Salben oder Tabletten, aber auch bestimmte Tees sein. Bevor es losgeht, prüfen PTA die Arznei- und Hilfsstoffe, die für diese sogenannten Individualrezepturen benötigt werden. Absolute Sorgfalt, penible Hygiene und echtes Fingerspitzengefühl sind in der Herstellung gefragt, denn oft geht es um kleinste Wirkstoffmengen, die abgewogen und für die Rezeptur verwendet werden. Dabei gelten sehr strenge Vorschriften und Richtlinien, die Pharmazeutisch-technische Assistenten ganz genau kennen und befolgen müssen.
Bevor PTA in der Apotheke arbeiten können, besuchen sie zwei Jahre die Berufsfachschule. Hier findet der erste Ausbildungsabschnitt statt. Auf dem täglichen Stundenplan stehen u. a. Chemie, Galenik, Botanik, Drogenkunde, Arzneimittelkunde, Ernährungskunde, Diätetik und Körperpflegekunde. In den Schulferien absolvieren die Auszubildenden Praktika in der Apotheke werden und auch ein Erste-Hilfe-Kurs steht an. Nach den schriftlichen, mündlichen und praktischen Prüfungen an der Berufsfachschule schließt sich ein sechsmonatiges Praktikum in einer Apotheke vor Ort an. Es folgt eine weitere mündliche Prüfung, bevor man als PTA zugelassen wird.
Ausbildung in Hamburg
„In Hamburg wird die Ausbildung zur Pharmazeutisch-technischen Assistenz an der Staatlichen Gewerbeschule am Billwerder Billdeich und von der Bernd-Blindow-Schule angeboten“, darauf weist Kai-Peter Siemsen, Präsident der Apothekerkammer Hamburg hin. „Das Schulgeld müssen die angehenden PTA zwar im Moment noch selbst bezahlen. Doch es gibt gute Nachrichten: Die Bundesregierung und die Länder haben beschlossen, dass das Schulgeld bald wegfällt.“ Aktuell gibt es noch zahlreiche Fördermöglichkeiten, beispielsweise durch BAföG oder Bildungsgutscheine der Arbeitsagentur.
Wer die Prüfungen erfolgreich bestanden hat, kann in der Berufswelt Apotheke voll durchstarten: PTA sind sehr gefragt. Das monatliche Einstiegsgehalt liegt bei circa 2.100 Euro brutto, kann jedoch je nach Betrieb und Bundesland unterschiedlich ausfallen. Im Stellenmarkt der Apothekerkammer Hamburg finden fertig ausgebildete PTA die aktuellen Stellenangebote.
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