Apotheker*in

Pharmazie studieren und in der Apotheke vor Ort arbeiten
Facts PKA

PTA*in

Berufswelt Apotheke entdecken
Facts PTA

PKA*in

Berufswelt Apotheke entdecken und Ausbildung machen
Facts Apothekerberuf

#MeineStory – Zewa: In der Apotheke habe ich meinen Traumjob als PKA gefunden

Zewa Loqhman hat ihren Traumjob als PKA in der Apotheke gefunden (Foto: privat)

Morgens, wenn die meisten noch schlapp den ersten Kaffee umrühren, prüft Zewa Loqhman mit hellwachen Augen und scharfem Verstand, ob der Großhändler die richtigen Waren geliefert hat. Immer dabei: Klemmbrett und Inventurliste – darauf sieht die PKA-Auszubildende, was im Warenbestand dazugekommen ist oder fehlt. Um 8:30 Uhr geht es für sie in der Pluspunkt Apotheke am Ärztehaus in Hamburg-Bergedorf los. „Auch wenn viele Tage so anfangen, kann man eigentlich nicht sagen, dass ein Tag wie der andere ist“, berichtet die 23-Jährige. Neu eingegangene Ware und Retouren werden mehrmals täglich kontrolliert, alles muss penibel im Warenwirtschaftssystem der Apotheke festgehalten werden – ein verantwortungsvoller Job.

 

Die Apotheke bietet jedem eine Chance

„Hier zu arbeiten, war schon immer mein Traum. Erst habe ich den ersten Schulabschluss erworben und danach die mittlere Reife. Dann konnte es für mich endlich losgehen mit der Ausbildung zur Pharmazeutisch-kaufmännischen Angestellten“, erzählt Loqhman begeistert. 2012 ist die junge Syrerin nach Deutschland gekommen und lebt aktuell in Geesthacht. „Ich finde, ganz besonders an der PKA-Ausbildung ist, dass jeder die Chance hat, sie zu beginnen, auch schon mit einem guten Hauptschulabschluss. Und selbst wenn jemand nicht perfekt Deutsch kann, schafft er die Ausbildung gut und lernt außerdem immer weiter.“ Es ist im Patientenkontakt sehr hilfreich fürs Apothekenpersonal, die ein oder andere Fremdsprache zu beherrschen. Ein großer Pluspunkt, den die 23-Jährige hat.

In der Apotheke vor Ort zählt das „Wir“

Loqhman, aktuell im dritten Ausbildungsjahr, setzt einige ihrer persönlichen Stärken im Apothekenbetrieb ideal ein: Sie ist zuverlässig und pünktlich. Das ist nicht nur nützlich, wenn sie die Abläufe rund um den Medikamentenbestand jonglieren muss. Unter den 27 Kolleginnen und Kollegen in den zwei Filialen der Pluspunkt Apotheke ist es ebenfalls enorm wichtig, dass sich einer auf den anderen verlassen kann, so Loqhman: „Es hilft auf jeden Fall, wenn man teamfähig ist und sich bemüht, aufeinander zu achten.“ Ob im großen Team oder innerhalb der kleinen Gruppe von zurzeit drei PKA-Azubis: Zusammenhalt und Hand in Hand zu arbeiten ist extrem wichtig. Das gilt für den Apothekenraum, in dem die Patienten beraten werden, ebenso wie in den Räumen „hinter den Kulissen“.

Pharmazie und Soziales als PKA kombinieren

Die Berufsschule besucht Loqhman montags und freitags. In ihren Lieblingsfächern – alles rund um den pharmazeutisch-kaufmännischen Alltag sowie ‚Wirtschaft & Gesellschaft‘ – lernt sie sehr viel, was sie in der Apotheke gleich praktisch anwenden kann. Mit der Arbeit dort leistet sie nämlich auch einen unverzichtbaren gesellschaftlichen Beitrag. Beim Regalbefüllen geht es beispielsweise nicht nur darum, irgendwelche Waren richtig zu sortieren. Es soll einen Überblick über verschiedene Medikamente schaffen für Menschen, die selbst wiederum ganz unterschiedlich sind und die nicht alle das Gleiche brauchen. Um sich noch besser mit Arzneimitteln und deren Wirkstoffen auszukennen, möchte Loqhman zusätzlich eine Ausbildung zur Pharmazeutisch-technischen Angestellten (PTA) starten.

In der Apotheke vor Ort kümmern sich Pharmazeutisch-Kaufmännische Angestellte eigenständig um die gesamte Warenwirtschaft.

PKA: Ein Beruf mit Perspektive

Zewa Loqhman ist glücklich, in der Apotheke genau das gefunden zu haben, was ihr Spaß macht: „Wenn andere darüber nachdenken, die PKA-Ausbildung anzufangen, sollten sie das unbedingt machen. Man schnuppert in vieles hinein und der Beruf gibt Perspektive. Wenn man mit der Ausbildung fertig ist, kann man sich immer weiter qualifizieren, zum Beispiel bei speziellen Fortbildungen.“ Und wie stellt sie sich selbst die Zukunft vor? „Ich möchte weiter in der Apotheke als PKA und PTA arbeiten. Ich finde es einfach so spannend, mit den Medikamenten umzugehen, mit denen man ja teilweise wirklich vorsichtig sein muss. So aufpassen zu müssen und das auch zu können, gibt mir ein tolles Gefühl.“ Jeden Tag ist Loqhman neugierig darauf, was in der Apotheke vor Ort auf sie und ihren wachsamen Blick wartet.

Mehr zur PKA-Ausbildung findest Du auch auf unserer Informationsseite Downloads & Links.