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Was du bei deiner Berufswahl beachten solltest

Eine junge Apothekerin mit einer Kundin und einem Kunden
Foto: ABDA

Wenn man vielseitig interessiert ist, erscheint die Auswahl an Berufen mega groß. Neben den eigenen Neigungen und Interessen spielen auch Überlegungen zu den vermeintlichen Zukunftsaussichten und Karrierechancen eine Rolle. Diese komplexen Überlegungen machen es so schwer, sich für eine Richtung zu entscheiden.

Dabei hilft der grundlegende Hinweis, dass man richtig gut bei den Dingen ist, die einen interessieren und die einem Spaß machen. Unabhängig von den Zukunftsaussichten einer Branche steigen automatisch die Karrierechancen je besser man in seinem Beruf ist.

Daher ist es wichtig, sich der eigenen Wünsche, Neigungen und Fähigkeiten bewusst zu werden.

Eine Richtung finden für die Berufswahl

Ein Hilfsmittel ist das Erstellen von Listen. Beispielsweise kann man alle Tätigkeiten aufschreiben, die einem Spaß machen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Schulfächer oder Hobbies handelt. Danach markiert man auf der Liste maximal drei Sachen, die am meisten Spaß machen.

Mit einer weiteren Liste kann man sich seiner Qualitäten bewusst werden. Worin bist du gut? Auch hier kannst du von deiner Liste einige wenige Eigenschaften bestimmen, die bei dir dominieren. So bringt man seine wichtigsten Interessen und Qualitäten in den Fokus und bekommt eine Orientierung, in welche Richtung es gehen könnte.

Interessen und Fähigkeiten für das Berufsfeld Apotheke

Spaß an Naturwissenschaften, den MINT-Fächern in der Schule, aber auch Interesse an anderen Menschen und am Thema Gesundheit gehören zu den Voraussetzungen, die gut sind für die Arbeit in der Apotheke. Qualitäten, die in der Apotheke hilfreich sind, wären Kommunikationstalent, Empathie, Genauigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Zuverlässigkeit, Teamfähigkeit und eine schnelle Auffassungsgabe.

Teste dich durch ein Praktikum

Wenn man die grobe Richtung ermittelt hat, kann man in einem Praktikum einen Einblick in ein relevantes Berufsfeld bekommen. In einem kleinen oder großen Unternehmen oder in einer Organisation kann man Abläufe miterleben und teilweise selbst mitwirken. Kann man sich selbst in einer Rolle in diesem Betrieb dauerhaft vorstellen? Möchte man etwas Ähnliches machen oder lieber etwas ganz anderes? Manchmal gibt ein Praktikum lediglich Aufschluss darüber, was man nicht tun möchte. Es ist nicht verwerflich, ein weiteres Praktikum zu absolvieren, wenn man das Bedürfnis hat, ein verwandtes oder ganz anderes Berufsfeld auszutesten.

Wenn du dich für ein Praktikum in einer Apotheke interessierst, kannst bei den Apotheken in deiner Nachbarschaft einfach nachfragen, ob sie ein Schülerpraktikum ermöglichen, und welche Bewerbungsunterlagen du abgeben sollst.

Welche Ausbildungsform spricht dich an?

Mit dem Realschulabschluss bieten sich Ausbildungsberufe an. In der Apotheke wären dies Pharmazeutisch-technische*r Angestellte*r (PTA) und Pharmazeutisch-kaufmännische*r Angestellte*r (PKA).

Mit dem Abitur stehen alle Möglichkeiten offen. Sowohl ein reines Studium an einer Hochschule ist möglich als auch ein duales Studium mit akademischem und praktischem Anteil und natürlich auch eine Berufsausbildung.

Um Apotheker*in zu werden, ist ein Pharmaziestudium an einer Universität mit dem Staatsexamen als Abschluss notwendig.

Sich im Ausland inspirieren lassen

Beliebt bei Schülerinnen und Schülern ist ein Auslandsjahr während der Schulzeit oder nach dem Abschluss. Tatsächlich kann das neue Umfeld fern des Elternhauses Erfahrungen und Inspirationen liefern, auch was die Berufswahl betrifft. Gegebenenfalls ist ein Praktikum von einigen Monaten Dauer im Ausland möglich. In Gesprächen mit neuen Freunden im Gastland oder im Zusammenleben mit einer Gastfamilie kann man neue Seiten an sich selbst kennenlernen.

Feedback einholen

Bei einem Praktikum ist es üblich, eine Bewertung zu erhalten. Manche Arbeitgeber stellen nicht nur am Ende des Praktikums ein Zeugnis aus, sondern auch eine wöchentliche Einschätzung. Darüber hinaus lohnt es sich, mit den Vorgesetzten und Kollegen zu sprechen, wie sie einen sehen bezüglich der beruflichen Eignung.

Auch im Freundeskreis kann man sich Feedback einholen. Dabei haben neue Freunde vielleicht einen anderen Blickwinkel als die, die man schon lange kennt. Natürlich ist es wichtig, alle Beurteilungen durch andere Personen abzuwägen und in Relation zu setzen mit der eigenen Selbsteinschätzung.