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Wertvolles Wissen! Fort- und Weiterbildungen in der Berufswelt Apotheke

Wegweiser mit Love to learn
@Unsplash/Tim Mossholder

Als Apotheker gibst Du nicht nur verschriebene Medikamente heraus, sondern bist ein Experte, der mit viel Fachwissen die Patienten optimal berät. Du weißt genau, welche Auswirkungen die einzelnen Inhaltsstoffe haben und stellst auch selbst Arzneimittel her. Insgesamt ist Dein Arbeitsalltag als Apotheker sehr abwechslungsreich. Du hast viele verschiedene Aufgaben und kommst mit den unterschiedlichsten Menschen in Kontakt. Egal ob Schwangere, Eltern von kranken Kindern oder auch Senioren; sie brauchen alle Deine Beratung und Expertise. Gerade zu Zeiten der COVID-19 Pandemie hat sich gezeigt, dass die Berufswelt Apotheke voller Herausforderungen steckt und immer wieder neue Aufgaben für Dich parat hat. Und das wird auch nach der Pandemie so bleiben. In kaum einen anderen Bereich wird so viel geforscht wie im Gesundheitsbereich und auch die Digitalisierung hält Einzug. Dein Beruf ist stets im Wandel. Langweilig wird es bestimmt nicht und es gibt immer wieder Neues zu lernen.

Das Studium vermittelt die grundlegenden Fachkenntnisse, um als Apotheker arbeiten zu können. Doch wie heißt es so schön: „Man lernt nie aus“. Das gilt auch für Apotheker. Aufgrund der ständigen neuen Entwicklungen in der Wissenschaft sind Fort- und Weiterbildungen essenziell, um Dein Wissen regelmäßig aufzufrischen und zu erweitern oder um Dich zu spezialisieren. Nur so schaffst Du es, immer auf der Höhe der Zeit zu sein.

Fortbildungsmöglichkeiten

Damit Du immer auf dem neuesten Stand bist, kannst Du Dein im Studium erworbenes Wissen regelmäßig auffrischen und verbessern.

Freiwilliges Fortbildungszertifikat

Als Apotheker kannst Du Dir Deine Fortbildungen zertifizieren lassen. Um dieses sogenannte freiwillige Fortbildungszertifikat zu erwerben, muss Du innerhalb von drei Jahren eine gewisse Anzahl an Fortbildungspunkten erwerben. Die jeweilige Mindestanzahl wird von der für dich zuständigen Apothekerkammer vorgegeben.

Die benötigten Fortbildungspunkte kannst Du auf verschiedene Arten sammeln. Unter anderem zählen der Besuch von Vorträgen und Seminaren oder auch das Lesen von Fachartikeln mit abschließender Lernerfolgskontrolle bei der ein Fragebogen ausgefüllt werden muss.

Das Zertifikat ist nach dem Erwerb drei Jahre gültig. Diese Zeit kannst Du nutzen, um neue Fortbildungspunkte zu sammeln. Also immer am Ball bleiben!

Spezialisierung zum Fachapotheker

Nach der Approbation kannst Du darüber hinaus vertiefende Kenntnisse in einem bestimmten pharmazeutischen Gebiet erlangen. Die Weiterbildung findet berufsbegleitend und praxisorientiert an einer zugelassenen Weiterbildungsstätte statt. Zurzeit kannst Du zwischen folgenden Spezialisierungen auswählen:

  • Allgemeinpharmazie
  • Klinische Pharmazie
  • Arzneimittelinformation
  • Pharmazeutische Analytik
  • Pharmazeutische Technologie
  • Toxikologie und Ökologie
  • Theoretische und praktische Ausbildung
  • Öffentliches Gesundheitswesen
  • Klinische Chemie

Die Spezialisierungsgebiete unterscheiden sich stark. So findest Du auf jeden Fall eine spannende Weiterbildungsmöglichkeit, egal worauf Du dich spezialisieren möchtest. So kannst Du beispielsweise mit der Weiterbildung Allgemeinpharmazie Deine fachlichen und kommunikativen Kompetenzen für die Beratung der Patienten ausbauen. Dabei stehen bestimmte Personengruppen wie zum Beispiel Kinder im Vordergrund. In eine ganz andere Richtung geht hingegen die Weiterbildung Toxikologie und Ökologie. Hier erlernst Du Fähigkeiten zur Untersuchung bestimmter Stoffe und wie sich diese auf den Menschen und die Umwelt auswirken. Mit diesem Wissen kannst Du dann beispielsweise gesundheitliche Risiken durch bestimmte Substanzen besser einschätzen.

Der erfolgreiche Abschluss einer Weiterbildung berechtigt zum Tragen eines Fachapothekertitels. Du profitierst also nicht nur von neuem Wissen, sondern förderst auch Deine Karriere.

Ablauf der Weiterbildung

Bei gleichzeitiger Ausübung einer Vollzeitbeschäftigung dauert eine Weiterbildung drei Jahre. Es ist aber auch möglich, die Weiterbildung bei einer Teilzeitbeschäftigung durchzuführen. In diesem Fall verlängert sich die Weiterbildung anteilig.

Teil Deiner Weiterbildung ist der Besuch spezieller Seminare, in denen  Dir neues Wissen vermittelt wird. Du kannst Dir aussuchen, an welchen Seminaren Du teilnimmst. Für ein umfangreiches Seminarangebot arbeiten die Apothekerkammern zusammen. Die Durchführung der Seminare wird aufgeteilt und Du kannst über Kammergrenzen hinweg an allen Seminaren teilnehmen.

Neben dem Besuch der Seminare gilt es auch eine Projektarbeit anzufertigen, deren Thema Du ebenfalls frei wählen kannst. Allerdings solltest Du das Thema im Vorfeld mit Deinem Betreuer in der Weiterbildung absprechen, damit es nachher keine bösen Überraschungen gibt. Je nach Fachgebiet kann es außerdem sein, dass noch weitere Anforderungen wie zum Beispiel praktische Aufgaben auf dem Programm stehen. Zum Abschluss der Weiterbildung muss eine mündliche Prüfung erfolgreich abgelegt werden.

Möglichkeit zur Bereichsweiterbildung

Neben der Spezialisierung zum Fachapotheker hast Du auch noch die Möglichkeit, Zusatzbezeichnungen zu erwerben. Diese Bereichsweiterbildung besteht aus 80 bis 120 Seminarstunden und dauert mindestens 12 Monate.

In Hamburg kannst Du derzeit folgende Bereichsbezeichnungen erwerben:

  • Ernährungsberatung
  • Prävention und Gesundheitsförderung
  • Naturheilverfahren und Homöopathie
  • Onkologische Pharmazie
  • Geriatrische Pharmazie
  • Infektiologie
  • Medikationsmanagement im Krankenhaus