Ein Tag als PKA
Ich heiße Leni und arbeite in einer Hamburger Apotheke als PKA. Das ist die Abkürzung für pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte. Heute nehme ich dich mit auf eine spannende Reise in meinen Arbeitsalltag. Bist du neugierig darauf, was sich hinter den Kulissen einer Apotheke abspielt?
PKAs spielen eine wichtige Rolle in der Apotheke
PKAs sind die rechte Hand des Apothekers oder der Apothekerin und tragen maßgeblich zur reibungslosen Organisation des Arbeitsalltags bei. Begleite mich durch den Tag und erfahre, welche Herausforderungen und Freuden dieser Beruf mit sich bringt. Wir tauchen ein in die Welt der Medikamente und Kundenbetreuung. Finde heraus, was es bedeutet, als PKA zu arbeiten und wie dieser Beruf einen wertvollen Beitrag zur Gesundheitsversorgung leistet. Los geht’s!
8:00 Uhr: Ich beginne meine Schicht in der Apotheke am liebsten mit dem Dienst am Computer und Telefon.

Lieferscheine und Rechnungen müssen bearbeitet, Rezepte und Leistungen abgerechnet werden. Seit ich meine Ausbildung zur PKA beendet habe, sind diese buchhalterischen Aufgaben zu einer Routine geworden, mit der ich gern meinen Arbeitstag starte.
Während ich vor dem PC sitze, kommen Anrufe von Kunden herein. Oft möchten Patienten Medikamente bestellen, die sie später abholen werden. Ich bereite bis dahin alles vor. Manchmal muss ich die Medikamente erst bei Großhandel bestellen. Sie werden meist noch am selben Tag geliefert.
Jedem Anrufer begegne ich mit Freundlichkeit, damit sich die Kunden gut aufgenommen fühlen.
10:00 Uhr: Jeden Tag überprüfe ich den Warenbestand im Lager auf Vollständigkeit und Verfallsdatum.

Eine Apotheke hat die Verpflichtung, die Bevölkerung mit Arzneimitteln zu versorgen. Dazu gehört, dass wir ein bestimmtes Kontingent an Medikamenten vorrätig haben müssen. Ich bin stolz, dass ich den Apothekenleiter unterstürzen kann, dieser Verantwortung gerecht zu werden.
Außerdem haben wir für den freien Verkauf Hustenbonbons, Kräutertees, Wundpflaster und vieles mehr. Ich sorge immer für Nachschub, damit die Kunden finden, was sie brauchen.
11:00 Uhr: Im Verkaufsraum steht ein Jugendlicher bei den Zahnpflegeprodukten.

Ich frage ihn freundlich, wie ich ihm helfen kann. Er lächelt und zeigt dabei seine neue Zahnspange. Der Schüler erklärt, dass ihm die perfekte Reinigung der Zähne und der Zahnspange sehr wichtig ist. Ich empfehle ihm, zusätzlich zur normalen Zahnpflege kleine Interdentalbürsten zu verwenden.
Als nächste Kundin kommt eine ältere Dame. Sie kauft ein Geschenkset, das drei Produkte einer Hautpflegeserie enthält.
Die Kundenberatung macht mir sehr viel Spaß, da ich vielen interessanten Menschen begegne und diese dankbar auf die Beratung reagieren. Diese Dankbarkeit gibt mir das Gefühl, dass meine Arbeit wichtig ist. Dadurch fühle ich mich immer aufs Neue motiviert.
14:00 Uhr: Nach der Mittagspause bittet mich der Apothekenleiter, die kreative Gestaltung für eine geplante Kampagne zu vorzubereiten.

Die Reiseapotheke soll gesteigerte Aufmerksamkeit gewinnen. Ich kann Aufkleber und weiteres Deko-Material für das Schaufenster bestellen, aber zunächst muss ich mir ein Konzept überlegen, wie das Schaufenster aussehen soll. Parallel wird es eine Online-Aktion auf dem Instagram-Account und der Homepage unserer Apotheke geben. Auch dafür soll ich mir etwas überlegen.
Die Planung der Aktion muss kurz warten, denn jetzt kommt eine Lieferung, die ich annehme. Es handelt sich um die Medikamente, die ich vormittags bestellt hatte. Ich lege sie im Backoffice so zurecht, dass der Apothekenleiter sie griffbereit hat, wenn die Patienten sie am späten Nachmittag abholen werden.
15:00 Uhr: Eine junge Mutter erkundigt sich nach Sonnenschutz für eine Urlaubsreise in die Karibik.

Sie erzählt, dass die Mitglieder ihrer Familie unterschiedlichen Hauttyps sind, und dass alle im Meer baden möchten. Ich verkaufe ihr wasserfeste Sonnenschutzcreme mit hohem Lichtschutzfaktor und berate sie, wie lange sich die Personen mit entsprechendem Hauttyp damit jeweils in der Sonne aufhalten können.
Außerdem verweise ich die Kundin an unseren Apothekenleiter, der sie berät, welche Arzneimittel in die Reiseapotheke gehören.
So oder ähnlich sieht mein Arbeitstag in der Apotheke aus. Mit meiner Arbeit helfe ich sowohl Kunden und Patienten, ihre Gesundheit zu schützen, als auch der Apothekenleitung bei der großen Verantwortung, die Bevölkerung mit Arzneimitteln zu versorgen. Ich erfahre viel Dankbarkeit von den Kunden für die Beratung. Und auch mein Chef ist froh, dass ich ihn unterstütze.
Ausbildung PKA – Pharmazeutisch-kaufmännische*r Angestellte*r